Fortsetzung ... Rundgang durch den staatl. anerkannten Luftkurort:

Quelle: Waren Tourismusinformation | Kur- & Tourismus GmbH

Im nördlichen Seitenschiff ist Christus wandelnd auf dem Wasser zu sehen, dem sinkenden Petrus die helfende Hand reichend. Links zwei weitere Jünger im Boot. Es ist eine Geschichte aus dem Evangelium, Matthäus Kap. 14,22ff. Sturm ist auf dem See Genezareth. Die Jünger in ihrem Boot geraten in Bedrängnis. Da kommt Jesus ihnen zu Hilfe. Auf dem Wasser geht er ihnen entgegen. Doch die Jünger halten Jesus für ein Gespenst. Angst überfällt sie. Jesus versucht, seinen Freunden die Furcht zu nehmen. Doch Petrus will für sich selbst den Beweis. So klettert er aus dem Boot und läuft Jesus entgegen. Die Angst aber ist stärker. Petrus beginnt zu sinken. Da greift Jesus seine Hand und rettet ihn aus den Fluten. Die Botschaft an die Christen: Gott hält am Menschen fest. Er lässt ihn nicht los. Selbst wenn der Mensch zweifelt und schwach ist im Glauben, Gott bleibt ihm treu.

Interessant, dass die Hauptperson des Erlösers nicht, wie naheliegend, das Mittelfeld einnimmt, sondern den rechten Bildraum. Petrus ist die Zentralfigur, aber doch verschmelzend mit der linken Gruppe der Jünger, so dass die Dominanz des Jesus von Nazareth gewahrt bleibt. Auch hier die gleiche malerische Dichte und Qualität. Gestiftet wurde das Fenster von Frau Stein für ihren Gatten und Ehrenbürger Friedrich Stein. Dieser war Gutsbesitzer und hatte sich durch soziale Stiftungen hervorgetan. Die 50 Jahre früher entstandenen Glasfenster im Chor sind einheimischer Produktion. Der Schweriner Maler Gaston Lenthe schuf die Entwürfe zu den biblischen Figuren, die von Ernst Gillmeister umgesetzt wurden, deren Inhalt Vertreter des Alten und Neuen Testamentes und im Mittelfenster Abendmahl und Himmelfahrt sind.

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